Haben Sie beim Laufen schon einmal dieses lästige Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Füßen verspürt? Falls ja, sind Sie nicht allein. Laut dem Institute for Preventive Foot Health in den USA haben etwa 7 % der amerikanischen Erwachsenen bei körperlicher Aktivität Taubheitsgefühle in den Füßen verspürt.
Obwohl dieses Gefühl, insbesondere bei häufigem Auftreten, beunruhigend sein kann, gibt es in den meisten Fällen erkennbare und behebbare Ursachen. Wir erklären Ihnen alles, was Sie über die Gründe für das Einschlafen der Füße beim Laufen wissen müssen und was Sie dagegen tun können.
Was genau ist dieses Gefühl, wenn Ihre Füße „einschlafen“?
In der medizinischen Fachsprache wird das, was Sie erleben, als Parästhesie bezeichnet: eine Veränderung der Empfindung, die sich als Kribbeln, Taubheitsgefühl oder stechendes Gefühl in Ihren Füßen äußert.
Dieses Gefühl kann nur die Zehen betreffen, sich auf die gesamte Fußsohle ausdehnen oder sogar bis zu den Knöcheln reichen.
Parästhesien beim Laufen weisen darauf hin, dass die normale Übertragung von Nervensignalen zwischen Füßen und Gehirn gestört ist. Obwohl sie lästig und sogar beunruhigend sein können, weisen sie selten auf ein ernsthaftes Problem hin, wenn sie nur während des Trainings auftreten.
Die Hauptursachen für Taubheitsgefühle beim Laufen
Um das Problem effektiv zu behandeln, ist es wichtig, die Ursachen für Taubheitsgefühle in den Füßen beim Laufen zu verstehen. Obwohl die Ursachen vielfältig sein können, hängen die meisten mit Nervenkompressionen, biomechanischen Problemen oder Kreislaufproblemen zusammen.
Wenn Sie die genaue Ursache in Ihrem Fall identifizieren, können Sie die am besten geeigneten Lösungen anwenden und Ihr Training wieder ohne Beschwerden genießen. Im Folgenden erklären wir die Hauptursachen für das Taubheitsgefühl in den Füßen beim Laufen:
Nervenkompression durch falsches Schuhwerk
Die häufigste Ursache für Taubheitsgefühle in den Füßen beim Laufen ist eine Nervenkompression durch falsches Schuhwerk. Dies kann verschiedene Ursachen haben:
Zu kleine oder zu enge Schuhe: Beim Laufen schwellen Ihre Füße aufgrund der erhöhten Durchblutung und der wiederholten Belastung an. Zu enge Schuhe können die Nerven im Fuß, insbesondere im Vorfußbereich, einklemmen.
Zu enge Schnürsenkel: Zu feste Schnürsenkel können Druck auf die Nerven ausüben, die durch den Fußspann verlaufen. Besonders problematisch ist dieser Druck im Bereich der Strecksehnen der Zehen.
Die Schnürtechnik kann Ihnen dabei helfen, die Passform Ihres Schuhs individuell anzupassen. Bei Taubheitsgefühlen im Spann können Sie einige Ösen in diesem Bereich weglassen, um den Druck zu reduzieren. Achten Sie bei Taubheitsgefühlen in den Zehen darauf, dass die Schnürsenkel vorne nicht zu eng sind. Experimentieren Sie mit verschiedenen Schnürmustern: Die „Fenster“-Schnürung kann den Druck auf den Spann verringern, während die „Runner“-Schnürung mehr Fersenhalt bietet, ohne den Vorfuß zu komprimieren.
Falsche Schuhform: Jede Schuhmarke und jedes Schuhmodell hat eine spezifische Form. Ein Schuh, der nicht zur Fußform passt, kann Druckstellen verursachen, die die Nerven einklemmen.

Biomechanische Probleme
Ihr Laufstil kann erheblich zu Taubheitsgefühlen in den Füßen beitragen:
Überschreiten der Schrittlänge: Wenn Sie mit der Ferse zu weit vor Ihrem Schwerpunkt landen, verlängert sich die Kontaktzeit Ihres Fußes mit dem Boden und belastet Ihre Nerven. Eine im Journal of Sports Sciences veröffentlichte Studie zeigte, dass dieses Schrittmuster zu wiederholter Nervenkompression führen kann.
Übermäßige Pronation oder Supinatorgang: Veränderungen in der Gangmechanik können Bereiche mit Überdruck erzeugen, die die Nerven im Fuß ungleichmäßig komprimieren.
Steifheit im Oberkörper: Interessanterweise kann das Laufen mit verspannten Schultern oder das zu weit vom Körper wegschwingen der Arme die Durchblutung der unteren Extremitäten beeinträchtigen und so zur Steifheit beitragen.
Spezifische Erkrankungen
Obwohl Taubheitsgefühle beim Laufen meist auf äußere Faktoren wie Schuhwerk oder Lauftechnik zurückzuführen sind, ist es wichtig, die medizinischen Ursachen zu kennen, die diese Symptome hervorrufen können. Diese Erkrankungen erfordern oft eine professionelle Diagnose und eine spezifische Behandlung. Das Erkennen ihrer Merkmale kann Ihnen daher helfen, zu entscheiden, wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.
Morton-Neurom
Beim Morton-Neurom verdickt sich das Gewebe um einen der zu den Zehen führenden Nerven. Typischerweise ist der Nerv zwischen dem dritten und vierten Zeh betroffen. Zu den Symptomen gehören stechende Schmerzen im Vorfuß und das Gefühl, auf Stein oder Marmor zu laufen.
Tarsaltunnelsyndrom
Ähnlich wie das Karpaltunnelsyndrom im Handgelenk entsteht beim Tarsaltunnelsyndrom eine Kompression des Nervus tibialis posterior beim Durchlaufen des Tarsaltunnels im Knöchel. Diese Erkrankung kann ein Taubheitsgefühl vom Knöchel bis zu den Zehen verursachen.
Periphere Neuropathie
Periphere Neuropathie ist eine Schädigung der peripheren Nerven und kann verschiedene Ursachen haben, wobei Diabetes die häufigste ist. Eine in Rochester durchgeführte Studie mit Langstreckenläufern ergab, dass die meisten zwar keine klinischen Symptome einer Neuropathie zeigten, jedoch subtile Veränderungen der Nervenfunktion aufwiesen, die durch spezielle Tests nachweisbar waren.
Kreislauf- und Flüssigkeitsfaktoren
Die Blutzirkulation und der Flüssigkeitshaushalt im Körper spielen eine entscheidende Rolle für die normale Nervenfunktion. Beim Laufen können diese Faktoren aus verschiedenen Gründen gestört sein, von Dehydration bis hin zu zugrunde liegenden Gefäßproblemen.
Durch die Aufrechterhaltung eines angemessenen Gleichgewichts in diesen Bereichen wird nicht nur Taubheitsgefühlen vorgebeugt, sondern auch Ihre Gesamtleistung optimiert.
Dehydration: Dehydration kann zu einer Verengung der Blutgefäße führen, wodurch die Durchblutung der Füße verringert wird und Taubheitsgefühle auftreten.
Überwässerung (Hyponatriämie): Wenn Sie zu viel Wasser ohne Elektrolyte trinken, kann dies zu einer Verdünnung des Natriums in Ihrem Blut führen, was zu Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen führen kann, die die Nerven einklemmen können.
Kreislaufprobleme: Erkrankungen wie die periphere arterielle Verschlusskrankheit können die Durchblutung der Füße während des Trainings verringern.

Wann Sie sich Sorgen machen sollten
Obwohl gelegentliches Taubheitsgefühl beim Laufen normalerweise harmlos ist, gibt es bestimmte Warnzeichen, die sofortige ärztliche Hilfe erfordern:
Anhaltendes Taubheitsgefühl: Wenn das Gefühl nach dem Laufen stunden- oder tagelang anhält, insbesondere wenn es sich nach einer Woche Ruhe nicht bessert.
Wiederkehrende Taubheitsgefühle: Wenn Sie bei jedem Lauf ein Taubheitsgefühl verspüren, unabhängig von der Distanz, der Intensität oder der Ausrüstungsänderung.
Zusätzliche Symptome: Wenn das Taubheitsgefühl mit Schmerzen in anderen Körperteilen wie den Beinen, dem Gesäß oder dem unteren Rücken einhergeht, könnte dies auf ein umfassenderes neurologisches Problem hinweisen.
Schmerzen bei der Wiedererlangung des Gefühls: Wenn Sie starke Schmerzen verspüren, wenn das Gefühl in Ihren Füßen zurückkehrt, insbesondere wenn diese Schmerzen Ihre Gehfähigkeit beeinträchtigen.
Präventions- und Lösungsstrategien
Sobald Sie die möglichen Ursachen für Taubheitsgefühle kennen, ist es an der Zeit, spezifische Strategien zur Vorbeugung und Lösung dieses Problems zu entwickeln. Die gute Nachricht ist, dass sich die meisten Fälle mit relativ einfachen Anpassungen Ihrer Ausrüstung, Lauftechnik und Pflegeroutinen beheben lassen. Der Ansatz sollte systematisch sein: Beginnen Sie mit den einfachsten Lösungen und gehen Sie bei Bedarf zu spezifischeren über.
Wählen Sie eine halbe Schuhgröße größer
Beim Kauf von Laufschuhen empfehlen wir, dies nachmittags oder nach dem Training zu tun, wenn Ihre Füße am stärksten geschwollen sind. So können Sie den Schuh, den Sie kaufen möchten, anprobieren, wenn Ihre Füße in einem ähnlichen Zustand sind wie beim Rennen.
Denken Sie daran, dass Ihre Füße beim Laufen aufgrund der erhöhten Durchblutung und der wiederholten Belastung anschwellen. Stellen Sie sich daher auf diese Veränderung ein. Kaufen Sie deshalb am besten eine halbe Nummer größere Schuhe als Ihre üblichen Straßenschuhe.
Die Breite ist ebenso wichtig, wird aber oft übersehen. Viele Marken bieten für dasselbe Modell unterschiedliche Breiten an. Die Wahl der richtigen Breite kann eine laterale Nervenkompression verhindern. Ihr Fuß sollte sich angenehm anfühlen, ohne Druck an den Seiten, insbesondere im Vorfußbereich, wo häufig Taubheitsgefühle auftreten.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Füße über die Seiten des Schuhs hinausragen oder Sie Druck an den Seiten spüren, benötigen Sie wahrscheinlich eine größere Weite.
Achten Sie auf die Socken
Auch wenn es vielleicht nur ein kleines Detail zu sein scheint, spielen Socken eine grundlegende Rolle bei der Vorbeugung von Taubheitsgefühlen in den Füßen. Sie wirken wie eine zweite Haut und können das Verhältnis zwischen Fuß und Schuh verbessern oder verschlechtern. Sie beeinflussen sowohl das Feuchtigkeitsmanagement als auch die Druckverteilung.
Das Material der Socke ist entscheidend für ein optimales Klima im Schuh. Baumwollsocken sind zwar im Alltag bequem, beim Laufen jedoch problematisch. Baumwolle nimmt Schweiß auf, gibt ihn aber nicht effizient ab und bleibt während des gesamten Laufs feucht. Diese Feuchtigkeit kann zu Hautmazeration und erhöhter Reibung führen und die Nerven druckempfindlicher machen.
Technische synthetische Materialien wie das Coolmax-Gewebe, aus dem wir unsere Podoks herstellen, oder Naturfasern wie Merinowolle leiten Feuchtigkeit von der Haut weg und halten Ihre Füße trocken und angenehm.
Die Haltung des Oberkörpers spielt eine überraschend wichtige Rolle für die Gesundheit Ihrer Füße. Laufen mit angespannten Schultern, weit vom Körper weggehaltenen Armen oder geballten Fäusten kann die Durchblutung Ihrer unteren Extremitäten beeinträchtigen.
Die Dicke der Socke sollte auf die Passform Ihres Schuhs abgestimmt sein. Zu dicke Socken können zusätzlichen Druck im Schuh erzeugen, insbesondere wenn dieser bereits eng ist. Achten Sie auf Laufsocken, die an stark beanspruchten Stellen dämpfen, ohne zu dick aufzutragen.
Für Läufer, die bei langen Läufen unter Durchblutungsstörungen oder Schwellungen leiden, können Kompressionsstrümpfe mit abgestufter Kompression besonders hilfreich sein. Diese Strümpfe üben einen kontrollierten Druck aus, der am Knöchel am höchsten ist und zur Wade hin allmählich abnimmt. Dies fördert den venösen Rückfluss und reduziert Flüssigkeitsansammlungen, die zu Taubheitsgefühlen führen können.
Kompression kann zudem die Fußmuskulatur zusätzlich stützen und die Propriozeption verbessern. Unsere Podoks Running- Kollektion wurde speziell entwickelt, um neben weiteren Vorteilen bei jedem Schritt zusätzlichen Halt zu bieten.
Verbesserung der Lauftechnik
Die Art und Weise, wie Sie laufen, hat direkten Einfluss auf die Belastung Ihrer Fußnerven. Eine effiziente Lauftechnik beugt nicht nur Taubheitsgefühlen vor, sondern verbessert auch Ihre Leistung und reduziert Ihr Verletzungsrisiko. Technikanpassungen mögen subtil erscheinen, doch ihre Wirkung ist erheblich, wenn sie konsequent beibehalten werden.
Die Schrittfrequenz ist einer der wichtigsten Faktoren. Die meisten Freizeitläufer haben eine zu niedrige Schrittfrequenz, was sie zu längeren Schritten und einer längeren Bodenkontaktzeit zwingt.
Eine Erhöhung der Schrittfrequenz auf etwa 180 Schritte pro Minute (90 pro Bein) reduziert die Kontaktzeit jedes Fußes mit dem Boden und verringert so die anhaltende Belastung der Nerven. Um dies zu erreichen, können Sie während des Trainings ein Metronom oder mobile Apps verwenden, bis der Rhythmus zur Selbstverständlichkeit wird.
Das Landemuster ist ebenso entscheidend. Viele Läufer neigen dazu, zu große Schritte zu machen und mit der Ferse weit vor ihrem Schwerpunkt zu landen. Dieses Muster ist nicht nur energieineffizient, sondern führt auch zu wiederholten und anhaltenden Stößen auf denselben Bereich des Fußes. Ziel ist es, mit dem Fuß näher am Schwerpunkt zu landen, damit der Aufprall gleichmäßiger verteilt wird.
Dies bedeutet nicht unbedingt, dass Sie auf eine Vorfußlandung umsteigen müssen, sondern lediglich, dass Sie den Abstand zwischen dem Landepunkt und Ihrem Körper verringern.
Die Haltung des Oberkörpers spielt eine überraschend wichtige Rolle für die Gesundheit Ihrer Füße. Laufen mit verspannten Schultern, zu weit vom Körper entfernten Armen oder geballten Fäusten kann die Durchblutung Ihrer unteren Extremitäten beeinträchtigen. Halten Sie Ihre Arme entspannt und nah am Körper, mit einem Winkel von etwa 90 Grad an den Ellbogen. Ihre Schultern sollten entspannt und Ihre Hände locker und fest geschlossen sein.
Durch diese Entspannung des Oberkörpers kann die Energie effizienter auf den Vortrieb gerichtet werden und die allgemeine Durchblutung verbessert werden.
Unterschätzen Sie nicht die Flüssigkeitszufuhr
Die richtige Flüssigkeitszufuhr ist ein empfindliches Gleichgewicht, das die Nervenfunktion und die Durchblutung in den Füßen direkt beeinflusst. Sowohl Dehydration als auch Überwässerung können zu Taubheitsgefühlen führen. Daher ist es wichtig, den optimalen Flüssigkeitshaushalt zu finden, um beim Laufen eine angenehme Leistung zu gewährleisten.
Dehydration wirkt sich auf vielfältige Weise auf das Nervensystem aus. Wenn Ihr Körper Flüssigkeit verliert, verengen sich die Blutgefäße, um das Blutvolumen zu erhalten, wodurch der Blutfluss zu den Extremitäten reduziert wird.
Diese verminderte Durchblutung kann dazu führen, dass die Nerven in Ihren Füßen nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe erhalten, was sich in Taubheitsgefühlen oder Kribbeln äußern kann. Darüber hinaus kann Dehydration den Elektrolythaushalt stören und die Übertragung von Nervenimpulsen beeinträchtigen.
Was Sie nach dem Laufen tun, ist bei der Vorbeugung und Behandlung von Taubheitsgefühlen in den Füßen genauso wichtig wie Ihre Vorbereitung davor.
Andererseits kann eine Überhydratation mit reinem Wasser ebenso problematisch sein. Wenn Sie große Mengen Wasser ohne Elektrolyte trinken, insbesondere bei langen Läufen, kann es zu einer Hyponatriämie oder „Wasservergiftung“ kommen.
Dieser Zustand verdünnt den Natriumgehalt im Blut, wodurch die Zellen Wasser einlagern und anschwellen. In den Füßen kann diese Schwellung zusätzlichen Druck auf die Nerven ausüben und zu Taubheitsgefühlen führen.
Die optimale Strategie besteht darin, eine ausgewogene Flüssigkeitszufuhr sicherzustellen, die sowohl Flüssigkeit als auch Elektrolyte umfasst. Für Läufe unter einer Stunde reicht Wasser in der Regel aus, wenn Sie gut hydriert beginnen. Bei längeren Trainingseinheiten sollten Sie Sportgetränke mit Natrium, Kalium und anderen wichtigen Elektrolyten zu sich nehmen.
Eine gute Faustregel ist: Trinken Sie, wenn Sie Durst verspüren, achten Sie aber auf die Signale Ihres Körpers. Die Farbe Ihres Urins ist ein nützlicher Indikator: Er sollte hellgelb sein, weder völlig klar noch dunkelgelb.
Pflege nach dem Training
Was Sie nach dem Laufen tun, ist ebenso wichtig wie die Vorbereitung vor dem Lauf, um Taubheitsgefühlen in den Füßen vorzubeugen und sie zu behandeln. Die Pflege nach dem Training hilft, die normale Durchblutung wiederherzustellen, Entzündungen zu reduzieren und Ihre Füße auf die nächste Trainingseinheit vorzubereiten.
Das Hochlagern der Beine ist eine einfache, aber effektive Technik, die die Schwerkraft nutzt, um den venösen Rückfluss zu verbessern. Legen Sie sich direkt nach dem Lauf hin und lagern Sie Ihre Beine für 10–15 Minuten über Herzhöhe. Sie können sie an eine Wand lehnen oder Kissen verwenden.
Diese Position hilft, überschüssige Flüssigkeit, die sich während des Laufens in deinen Füßen angesammelt hat, abzuleiten und ermöglicht einen effizienteren Blutrückfluss zum Herzen. Sie ist besonders hilfreich, wenn du während des Trainings Schwellungen oder Taubheitsgefühle verspürst.
Wenn Taubheitsgefühle Sie beim Laufen häufig zu Unterbrechungen zwingen, vor dem Training Angst auslösen oder einfach Ihre Lauflust beeinträchtigen, sollten Sie dies nicht als normal hinnehmen.
Eine sanfte Massage der Füße und Waden regt die Durchblutung an und kann helfen, Verspannungen zu lösen, die zu Taubheitsgefühlen führen. Sie müssen kein Massageexperte sein; machen Sie einfach mit den Händen sanfte kreisende Bewegungen von den Zehen zum Knöchel und vom Knöchel zur Wade.
Achten Sie besonders auf die Fußsohle und das Fußgewölbe, da sich dort häufig Verspannungen ansammeln. Mit einem Tennisball oder einer Selbstmassagerolle können Sie gezielt Druck auf die verspanntesten Stellen ausüben.
Wechselbäder sind eine Methode, die von Profisportlern zur Beschleunigung der Regeneration eingesetzt wird. Wechseln Sie zwischen kaltem Wasser (15–20 °C) für 1–2 Minuten und warmem Wasser (38–40 °C) für 3–4 Minuten. Wiederholen Sie diesen Zyklus 3–4 Mal und beenden Sie das Bad immer mit kaltem Wasser.
Dieser thermische Kontrast führt zu einer Gefäßverengung und anschließenden Gefäßerweiterung. Dadurch entsteht ein Pumpeffekt, der die Durchblutung verbessert und Entzündungen lindert. Wenn Sie keine zwei Behälter zur Verfügung haben, kann ein einfacher Wechsel zwischen kaltem und warmem Wasser unter der Dusche ähnliche Vorteile bieten.
Wann Sie professionelle Hilfe suchen sollten
Zu wissen, wann man einen Spezialisten aufsuchen sollte, kann entscheidend dafür sein, ob ein kleines Problem gelöst wird oder sich zu einem ernsteren Zustand entwickelt. Obwohl viele Fälle von Taubheitsgefühlen beim Laufen mit den genannten Maßnahmen behoben werden können, gibt es bestimmte Situationen, die eine professionelle medizinische Untersuchung erfordern.
Das Anhalten der Symptome ist eines der deutlichsten Anzeichen dafür, dass Sie spezialisierte Hilfe benötigen. Wenn Sie seit mehreren Wochen Änderungen an Ihrem Schuhwerk, Ihrer Lauftechnik und Ihrer Flüssigkeitszufuhr vorgenommen haben und das Taubheitsgefühl weiterhin regelmäßig auftritt, ist es Zeit für eine weitere Untersuchung. Ein Sportpodologe kann eine detaillierte biomechanische Analyse Ihrer Laufform durchführen, die Struktur Ihrer Füße beurteilen und feststellen, ob anatomische Faktoren zum Problem beitragen.
Auch die Auswirkungen auf Ihre Laufleistung und Ihren Spaß am Laufen sollten Sie sorgfältig abwägen. Wenn Taubheitsgefühle Sie zu häufigen Pausen zwingen, vor dem Training Angst auslösen oder einfach Ihre Lauflust beeinträchtigen, sollten Sie dies nicht als normal hinnehmen. Ein Spezialist kann spezifische Ursachen identifizieren, die Sie möglicherweise nicht bedacht haben, und Ihnen individuelle Lösungen wie orthopädische Einlagen, spezielle Kräftigungsübungen oder fortgeschrittene Technikanpassungen vorschlagen.
Technische Socken mit speziellen Eigenschaften, wie beispielsweise abgestufter Kompression oder Materialien, die das Feuchtigkeitsmanagement optimieren, können bei Ihrem Lauftraining wertvolle Verbündete sein, damit Ihre Füße während des gesamten Laufs bequem bleiben.
Wenn Sie eine Grunderkrankung vermuten, ist eine professionelle Beratung unerlässlich. Wenn Sie Risikofaktoren für periphere Neuropathie haben, wie Diabetes, Kreislaufprobleme oder eine familiäre Vorbelastung mit neurologischen Problemen, ist es wichtig, Taubheitsgefühle als Symptom einer ernsteren Erkrankung auszuschließen.
Auch wenn Sie zusätzliche Symptome wie Schmerzen in anderen Körperteilen, Muskelschwäche oder Gefühlsveränderungen außerhalb des Laufens verspüren, kann ein Neurologe die notwendigen Tests für eine genaue Diagnose durchführen.
Bei komplexen Fällen ist ein multidisziplinärer Ansatz oft am effektivsten. Ein Team aus Podologen, Sportphysiotherapeuten und gegebenenfalls Sportmedizinern kann alle Aspekte des Problems aus verschiedenen Perspektiven betrachten und so sicherstellen, dass Sie die umfassendste und effektivste Behandlung erhalten.
Die Bedeutung des präventiven Ansatzes
Taubheitsgefühle in den Füßen beim Laufen sind ein häufiges Problem, das in den meisten Fällen durch die Anpassung des Schuhwerks, der Lauftechnik und der Flüssigkeitszufuhr gelöst werden kann.
Der Schlüssel liegt in der Vorbeugung und darin, auf die Signale unseres Körpers zu reagieren, bevor sie zu ernsteren Problemen werden.
Denken Sie daran, dass jeder Läufer einzigartig ist und was für den einen funktioniert, für den anderen möglicherweise nicht effektiv ist. Geduld und systematisches Ausprobieren verschiedener Lösungen sind der Schlüssel, um herauszufinden, was für Sie am besten funktioniert.
Benötigen Sie zusätzlichen Halt beim Training? Technische Socken mit speziellen Eigenschaften wie abgestufter Kompression oder Materialien, die das Feuchtigkeitsmanagement optimieren, können beim Laufen wertvolle Begleiter sein und dafür sorgen, dass Ihre Füße während des gesamten Laufs bequem bleiben.
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Wissenschaftliche Referenzen:
Institut für präventive Fußgesundheit. Fußerkrankungen: Neuropathie und Taubheitsgefühl. Verfügbar unter: www.ipfh.org
Dyck, P.J., et al. (1987). Beurteilung von Nervenschäden in den Füßen von Langstreckenläufern. Muscle & Nerve, 10(2), 111-119. PMID: 3035293
Davis, T.J., & Schon, L.C. (1995). Äste des Nervus tibialis: anatomische Variationen. Foot & Ankle International, 16(1), 21-29.
Amerikanische Akademie der Orthopädischen Chirurgen. Morton-Neurom. Verfügbar unter: orthoinfo.aaos.org
Nationales Institut für neurologische Störungen und Schlaganfälle. Informationsblatt zur peripheren Neuropathie. Verfügbar unter: www.ninds.nih.gov











2 Kommentare
Kimas de Podoks
Hola, Javi. Las parestesias normalmente suelen estar relacionadas con algún tipo de atrapamiento nervioso o circulación deficiente, que genera esa sensación de hormigueo o entumecimiento. En estos casos lo más recomendable es ir al podólogo.
Javi
Padezco de parastesias en los pies, que calcetines de los vuestros me recomendáis? Gracias
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